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Fahrt zur Gedenkstätte MAUTHAUSEN im Juni 2024

11. Juli 2024

Zl: F.5731/3-2024, Amt der Tiroler Landesregierung
Abteilung Elementarbildung und allgemeines Bildungswesen

Abbildung 1

Einleitung

Das Land Tirol, Abteilung Elementarbildung und allgemeines Bildungswesen, hat mit 25.03.2024 die Förderung für das Projekt „Gedenkstätten Mauthausen“ genehmigt (Zl: F.5731/3-2024) und eine Förderung zuerkannt, ohne diese die nachfolgend beschriebe Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Teilgenommen haben die Klassen 2BA (Behindertenarbeit) und 2VBLG (Vorbereitungslehrgang), von denen die nachfolgenden Eindrücke beschrieben wurden.

Die eingeteilten Lehrpersonen waren Herr Dr. Friedrich Aull und Herr Mag. Klaus Feistmantl, welche die Schüler begleitet haben.

Die Hinfahrt und Rückfahrt

Die An- und Abreise erfolgte mit einem Reisebus der Firma Lüftner Reisen Tirol- Busreisen. Unser Fahrer „Robert“ empfing uns um 07:00 Uhr in der Maximilianstraße in Innsbruck. Die Fahrt endete am selben Tag, um 19:30 Uhr. Die An- und Abreise verlief unfall- und staufrei.

Abbildung 2

Das Lager/ Übersicht

Auf diesem Bild wird die Lage und eine Übersicht des Konzentrationslagers beschrieben.

Unten auf dem Bild, nummeriert mit der Zahl 3 und 4, ist der ehemalige Fußballplatz der SS-Mannschaft zu erkennen.

Bei der Zahl Nr. 6 sind die 186 Stufen der Todesstiege im Steinbruch „Wiener Graben“ zu erkennen, auf denen die Häftlinge die schweren Steine nach oben tragen mussten.

Bei der Zahl Nr. 7 ist die Fallschirmspringerwand zu sehen. Die SS-Männer stießen dort Häftlinge hinunter und nannten diese spöttisch „Fallschirmspringer“.

Das KZ liegt oberhalb von Mauthausen, da das KZ so übersichtlich war und gut geschützt konnten Gefangene nicht flüchten.


Abbildung 3

Fallschirmspringerwand und Todesstiege

Die „Todesstiege “ und die „Fallschirmspringerwand“ (Abb.3 im Hintergrund) sind zwei der berüchtigten Orte des ehemaligen Konzentrationslagers in Mauthausen, bekannt für unmenschliche Bedingungen und die Grausamkeit, mit der die Gefangenen konfrontiert wurden.

Treppe des Todes: Diese steile Treppe mit 186 Stufen führte vom Steinbruch zum Lager. Gefangene mussten schwere Granitblöcke die Treppen hinauftragen, oft unter extremen Bedingungen und unter Misshandlung durch die Wärter. Viele Gefangene starben an Erschöpfung und Misshandlung, weil sie von Wärtern absichtlich gestoßen wurden.


Fallschirmspringerwand: Dies war eine Felswand im Steinbruch, von der Häftlinge von den SS-Wachen in den Tod gestoßen wurden. Gefangene wurden oft gezwungen, auf den Rand der Klippe zu klettern und dann nach unten gestoßen, was als besonders grausame Form der Hinrichtung galt. Der Name „Fallschirmspringerwand“ bezieht sich auf erzwungene Sprünge in den Tod.
Die Nachbarn des KZ Mauthausen, konnten teilweise beobachten, welche Gräueltaten dort verübt wurden. Die Nachbarn verfassten einen Brief, in welchem geschrieben stand, dass die SS-Soldaten diese Taten so ausüben sollen, dass sie diese nicht mitbekommen.



Abbildung 4


Gedenkpark- Kunstwerk von Angela Zwettler

Im Gedenkpark ist ein Kunstwerk (Abb.4) von Frau Angela Zwettler, Lehrperson an der SOB Tirol Schule für Sozialbetreuungsberufe, zu sehen.

Das europäische Kinder- und Jugenddenkmal befindet direkt vor der sogenannten Fallschirmspringerwand. Es wurde im Jahr 2000 geplant und im Jahr 2001 fertig gestellt.
Das Denkmal aus Akazienholz soll an die Kinder und Jugendlichen erinnern, die in Mauthausen ums Leben gekommen sind.

Abbildung 5

Zusammenfassung, Dank


Das Lager war eine seltsame Erfahrung. Angefangen bei der unangenehmen Atmosphäre und dem Wissen, dass dort Mengen an Menschen ums Leben kamen. Wir waren auf den 1. Anblick überrascht, wie groß das Lager ist. Viel größer als wir erwarteten! Selbst das schöne Wetter gab für uns bei dem Anblick einen kleinen, kalten Schauer. Wir konnten uns vorher gar nicht vorstellen, dass Menschen zu so etwas fähig sein können. Wir sind dankbar für diese Erfahrung und respektieren und gedenken den Personen, welche dort ihr Leben lassen mussten.

Wir möchten uns sehr herzlich bei Frau Landesrätin MMag.a Dr.in Cornelia Hagele, bei Frau Andrea Bichler, BA und nicht zuletzt bei unserer Schuldirektorin Frau MMag.a Dr.in Ankele bedanken, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, die KZ Gedenkstätte Mauthausen zu besuchen. Dies wird uns für alle Zeit in Erinnerung bleiben.

Die Klassen 2BA und 2VBLG der SOB Tirol

Schule für Sozialbetreuungsberufe, im Juni 2024


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