Exkursionsbericht Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim in Oberösterreich vom 03.06.2024
24. Juni 2024
Am 03.06.24 besuchten die beiden Klassen 4 F und 4 FF (Familienarbeit) gemeinsam mit drei Lehrpersonen den Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim in Oberösterreich. Das Schloss Hartheim war eine der sechs Tötungsanstalten der NS-Euthanasie, in der behinderte und psychisch erkrankte Menschen, auch aus Tirol (aus der Heil- Pflegeanstalt Hall, aus dem St. Josef-Institut in Mils bei Hall sowie aus dem Internat Mariathal bei Kramsach) ermordet wurden. Von den 33.000 Opfern sind bisher 23.000 namentlich benannt.
Es wurde in 2 Gruppen die sehr gut aufbereitete Ausstellung „Wert des Lebens“ besucht, die sich mit Behinderung und Pflege in der Vergangenheit, aber auch mit der Gegenwart auseinandersetzt. Im Zentrum stand die Frage, wie die Gesellschaft mit als „unbrauchbar“ definierten Menschen umging bzw. heute umgeht. Wie und von wem wird jemand als „unbrauchbar“ definiert? Welche Vorstellungen von Normierung und Optimierung herrschen in einer Gesellschaft vor? Wie wurde und wird versucht, diese Normen gesellschaftlich/staatlich/medizinisch umzusetzen? Und wie könnten demgegenüber Zugänge aussehen, die an Menschenrechte, Demokratie und Inklusion orientiert sind? Diese Fragen werden in den Räumen der Ausstellung aufgeworfen. Der Raum mit Wandzeichnungen und Malereien würdigt in besonderer Weise das kreative Schaffen von Menschen mit geistigen und mehrfachen Beeinträchtigung im 21. Jahrhundert.
Bei der informativen Führung durch die Gedenkräume und der Auseinandersetzung zu Täter und Opfer war die Betroffenheit spürbar; ebenso wurde allen bewusst, wie nahe die Bewohner:innen des Dorfes an der Tötungsanstalt gewohnt haben.
Im Cafè Lebenswert, welches als sozioökonomischer Betrieb des angrenzenden Institutes Hartheim geführt wird, konnten sich die Ausbildungsteilnehmer:innen stärken und gelebte Inklusion erfahren.
Trotz langer, anstrengender Fahrzeit bei strömenden Regen war es für alle eine bereichernde Exkursion mit interessanten und berührenden Eindrücken.
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